Ayurveda

Ayurveda gilt als die älteste „Lebenskunde“-Wissenschaft mit ununterbrochener Tradition. Diese versucht die Gesundheit des Gesunden zu erhalten und die Krankheit des Kranken zu behandeln. Man geht davon aus, dass der Mensch als Mikrokosmos ein Abbild des universellen Makrokosmos ist und sich folgend auf ganzheitliche Weise nach den Naturgesetzen zu richten hat. Ein Zuviel oder ein Zuwenig einer oder mehrerer Substanzen zerstört das Gleichgewicht des Organismus und führt so allmählich zu Krankheit und Zerfall.

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Die indische Ayurveda-Wissenschaft hat einen zentralen Stellenwert in jedem Yogayur-Programm. Sie sieht das menschliche Leben als eine Einheit von Körper, Geist und Seele. Bei gesundheitlichen Störungen oder auftretenden Erkrankungen wird in jedem individuellen Fall ganzheitlich vorgegangen und keine für alle Menschen gültige Methode angewandt. Eine sinnvolle Ayurveda-Therapie berücksichtigt daher immer sowohl die Faktoren für die Ausprägung als auch die Befindlichkeit des betreffenden Menschen. Wesentlich sind dabei die generelle Konstitution einer Person, Jahreszeit, Lebensgewohnheiten, psychische Befindlichkeit, aktuelle Kraftreserven, Compliance vor allem die aktuelle Dysbalance seiner Doshas:

Doshas gelten als die wichtigsten ayurvedischen Grundprinzipien und lassen sich mit biophysikalischen Wirkungsweisen vergleichen: Vata, welches sich aus Äther und Luft zusammensetzt und für die Bewegung verantwortlich ist. Pitta, welches sich aus Feuer und Wasser zusammensetzt und für den Stoffwechsel zuständig ist und zuletzt Kapha, welches aus Wasser und Erde besteht und die Synthese steuert. Daher hat jeder Mensch seine individuelle Grundkonstitution, welche von diesen Doshas beeinflusst wird. Ein Ungleichgewicht eines Doshas, d.h. ein „zu viel“ oder „zu wenig“ dieses Wirkungsfaktors kann zu einer Störung des vitalen Gleichgewichts und möglicherweise zu einer Krankheit führen.